Home-Of­fice als Azubi

Durch die ak­tu­el­le Si­tua­ti­on mit dem Co­ro­na­vi­rus sind nun auch wir Aus­zu­bil­de­nen alle im Home Of­fice ge­lan­det. Das was vor­her nur durch Aus­nah­men mög­lich war, ist jetzt All­tag für alle von uns. 

Mir per­sön­lich fiel die Um­stel­lung gar nicht so schwer, da ich pri­vat so­wie­so 2 Bild­schir­me be­sit­ze und so recht be­quem den Fir­men­lap­top bei mir zu­hau­se, ähn­lich wie in der Fir­ma, auf­bau­en könn­te. Je­doch habe ich auch von ei­ni­gen mei­ner Kol­le­gen ge­hört, dass die­se mehr Pro­ble­me da­mit hatten. 

Ich muss aber auch ganz ehr­lich sa­gen, dass mei­ne Pro­duk­ti­vi­tät ein Stück ge­senkt ist. Sei es durch die räum­li­che Iso­la­ti­on, in der man sich aus­schließ­lich on­line mit sei­nen Kol­le­gen aus­tau­schen kann oder der Fakt, dass sich mein Zu­hau­se ein­fach nicht nach Ar­beit an­fühlt und man schnell durch vie­le Klei­nig­kei­ten ab­ge­lenkt ist. Mein Ar­beits­platz ist an den Mo­ni­to­ren, an de­nen ich nor­ma­ler­wei­se Vi­deo­spie­le spie­le oder Fil­me und Se­ri­en kon­su­mie­re. Klar hat man da dann auch öf­ter den Ge­dan­ken, dass man ohne viel Auf­wand ein­fach die Ar­beit pau­sie­ren und die Frei­zeit­ak­ti­vi­tät an­fan­gen kann. An dem Punkt ist es dann die Selbst­dis­zi­plin, die ei­nem dann dazu bringt wei­ter zu ar­bei­ten. Schließ­lich möch­te man ja auch ir­gend­wann Fei­er­abend machen. 

An­sons­ten hat das Home Of­fice aber na­tür­lich auch sei­ne Vor­tei­le. Man muss sich nicht 2 mal täg­lich durch den Ver­kehr quä­len, kann sich im­mer sein ei­ge­nes Es­sen ko­chen und hat de­fi­ni­tiv sei­ne Ruhe um mal ein paar da­von zu nennen. 

Um zum Ab­schluss zu kom­men, es ist auf je­den Fall mal in­ter­es­sant zu se­hen, wie es ist von Zu­hau­se aus zu ar­bei­ten, je­doch ist es für mich sel­ber kei­ne gute Lö­sung auf Dau­er. Mal so ein oder zwei Tage in der Wo­che ja, aber je­den Tag al­lei­ne im Raum sit­zen und der Ar­beit ohne wei­te­rer so­zia­ler In­ter­ak­ti­on nach­ge­hen ist nichts für mich und ich bin froh, wenn ich wie­der in die Fir­ma kom­men kann. 

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