Durch die aktuelle Corona-Pandemie erforderlich, mache ich seit einer Woche meine ersten Home-Office-Erfahrungen. Ich habe es mir immer sehr angenehm vorgestellt von zuhause aus zu arbeiten. Vieles läuft auch so wie erwartet. Ich kann eine wertvolle Viertelstunde länger schlafen und trotzdem zur gleichen Zeit mit der Arbeit beginnen. Auch nach der Arbeit nur sein Headset abzunehmen und den Laptop auszuschalten, um in die Freizeit zu gehen ist sehr angenehm. Doch es gibt auch einige Nachteile, die einem vor dem ersten Arbeitstag in den eigenen vier Wänden nicht so bewusst sind. Zum Beispiel kann der Nachbar, der seine Hecken und Bäume mit Freischneider und Kettensäge bearbeitet, durchaus für Ablenkung und Konzentrationsschwierigkeiten sorgen. Besonders fehlen mir jedoch die kleinen Kaffeepausen und das gemeinsame Mittagessen mit den anderen Azubis. Allgemein war es am ersten Tag sehr ruhig um mich herum.
Ab dem zweiten Tag allerdings gab es auch schon die Lösung für dieses Problem. Ich treffe mich seitdem jeden Arbeitstag auf einem TeamSpeak-Server mit ein paar anderen Azubis. So können wir uns gegenseitig bei Fragen und Problemen helfen. Außerdem schafft es eine büroähnliche Atmosphäre, was wiederum meiner Motivation zugutekommt. Falls ich auf ein Problem stoße, das auch meine Azubikollegen nicht lösen können, erreiche ich meinen Ausbilder entweder mit einer Nachricht oder mit einem Anruf schnell über Microsoft Teams. Die meisten üblichen Meetings in meinem Team liefen auch vor dem Home-Office schon online ab, also gibt es da keine großen Veränderungen.
Auch wenn mir das Arbeiten von zuhause aus bisher gut gefällt, bin ich froh, wenn die Krise vorbei ist und alles wieder zum gewohnten Alltag zurückkehrt. Für mein späteres Berufsleben nach der Ausbildung kann ich mir vor allem eine Abwechslung von Home-Office und normalem Büroalltag gut vorstellen.