Ers­te DHBW Pha­se un­ter Corona-Bedingungen

Hal­lo und herz­lich will­kom­men an der DHBW Mosbach/Bad Mer­gen­theim, wir freu­en uns trotz der mo­men­ta­nen Um­stän­de euch hier bei uns be­grü­ßen zu dür­fen!“ klingt es aus dem Head­set. 30.11.2020, Start an der DHBW Bad Mer­gen­theim, heu­te mal et­was anders.

Kei­ne ge­flüs­ter­ten Ge­sprä­che mit dem Nach­barn, ob er auch so auf­ge­regt ist wie man selbst. Kein ers­tes Ken­nen­ler­nen und Aus­tau­schen mit den Stu­den­ten um mich her­um, denn ich sit­ze vor mei­nem Lap­top al­lei­ne in mei­ner Woh­nung. Dann wer­den die Ka­me­ras ein­ge­schal­tet und man be­kommt ei­nen ers­ten, un­schar­fen, Ein­druck von sei­nen Kommilitoninnen/Kommilitonen.
Die Stu­di­en­gang-Ko­or­di­na­to­ren stel­len sich vor und klä­ren das Or­ga­ni­sa­to­ri­sche, da­nach sind wir an der Rei­he. Spä­ter hat sich der Jahr­gang über uns vor­ge­stellt und uns von ih­ren Er­fah­run­gen er­zählt. Am Ende gab es noch ein paar Ken­nen­lern­spie­le, und da­mit en­de­te mein Start an der DHBW

Habe ich mir den Start an­ders vor­ge­stellt? – Ja und Nein. Im Grun­de ha­ben wir al­les an die Hand be­kom­men, was für den Start wis­sens­wert ist. Aber na­tür­lich wäre es mir lie­ber ge­we­sen, wenn das Gan­ze in Prä­senz statt­ge­fun­den hät­te. Es wäre ein­fach ein ganz an­de­res Ge­fühl, und hät­te auch ein stär­ke­res Band zwi­schen uns Stu­den­ten ge­schaf­fen, was so erst spä­ter und auch in ei­ner we­ni­ger per­sön­li­chen Art pas­siert ist. Es ist schwe­rer ers­te Ge­sprä­che an­zu­fan­gen, ge­mein­sa­me The­men und In­ter­es­sen zu ent­de­cken und her­aus­zu­fin­den, wer mit wem auf ei­ner Wel­len­län­ge ist, wenn man die Per­son nicht vor sich ste­hen hat.

Aber hat es uns auf­ge­hal­ten, das al­les trotz des Um­stan­des der On­lin­ever­an­stal­tun­gen zu schaf­fen? Nein! Und das zeigt mir, dass das gan­ze The­ma „On­lin­ever­an­stal­tun­gen“ zwar eine Um­stel­lung, aber kei­nes­wegs di­rekt eine Ver­schlech­te­rung ist. Die Lern­in­hal­te wur­den uns gut über­mit­telt, wir konn­ten im­mer Fra­gen stel­len, und selbst wenn es mal Pro­ble­me mit der Tech­nik oder der Über­tra­gung gab, fand sich im­mer eine Lö­sung. Da­durch, dass wir gut in die Vor­le­sun­gen mit ein­be­zo­gen wur­den, und es kei­nen rei­nen Fron­tal-Un­ter­richt gab, konn­te man sich trotz des lan­gen Star­rens auf den Bild­schirm gut kon­zen­trie­ren und mit­ar­bei­ten. Da wir in den ein oder an­de­ren Grup­pen­ar­bei­ten und Vor­le­sun­gen auch die Ka­me­ras an hat­ten, hat man sich auch im­mer mal wie­der ge­se­hen und konn­te so den gan­zen Na­men auch Ge­sich­ter zuordnen. 
Viel Raum für kur­ze Pri­vat­ge­sprä­che gab es dann aber na­tür­lich nicht, weil Tip­pen ein­fach län­ger als Spre­chen dau­ert und man gleich­zei­tig noch der Vor­le­sung fol­gen muss. Die Ge­sprä­che muss­ten dann auf die Zeit nach der Vor­le­sung ver­scho­ben wer­den. Da­durch wur­de das ge­mein­sa­me Be­ar­bei­ten von Auf­ga­ben dann gleich­zei­tig auch für alle mög­li­chen Ge­sprächs­the­men genutzt.

Letz­ten En­des sind dann auch die Klau­su­ren et­was an­ders aus­ge­fal­len. Die ers­te On­line­klau­sur in mei­nem Le­ben, und dann gleich vier Stück. Die Ers­te war schon un­ge­wohnt, aber es lief nicht wirk­lich an­ders ab, als wenn man Sie in Prä­senz ge­schrie­ben hät­te. Wir durf­ten die er­laub­ten Ma­te­ria­li­en be­nut­zen, hat­ten 90 Mi­nu­ten Zeit und muss­ten am Ende die Auf­schrie­be ab­fo­to­gra­fie­ren und hochladen.

Zwar habe ich mir mei­ne ers­te DHBW Pha­se an­ders vor­ge­stellt, aber al­les in al­lem war es eine er­folg­rei­che Theoriephase.

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