Da deutschlandweit die Inzidenz nach unten geht, und da Würzburg, die Stadt in der sich unsere Berufsschule befindet, keine Ausnahme darstellt, nimmt das Home Schooling nun ein Ende. Stattdessen müssen alle Schüler wieder in die Klassenräume zurück. Bei ca. 30 Leuten kann logischerweise kein Sicherheitsabstand von 1,50 Meter eingehalten werden, aber Masken müssen trotzdem getragen werden. Zumindest in den Klassenräumen und auf den Gängen, denn auf dem Pausenhof darf man mittlerweile die Maske abnehmen. Vor allem bei diesen Temperaturen ist das wirklich ein Segen, denn es kann unter der Maske durchaus mal stickig werden.
Eine weitere lästige Sache ist auch das Testen jeden zweiten Tag. Besonders unangenehm sind die Stäbchen, die man sich in die Nase schieben muss um einen Abstrich zu machen. Kombiniert man das mit Leuten, die eine Pollen- oder Gräserallergie haben, hört man in den ersten 10 Minuten der Stunde nichts als Niesgeräusche. Ebenfalls unangenehm ist, dass man nach dem Testen so schnell wie möglich wieder die Maske aufsetzen soll, heißt man soll in die Maske niesen, und das ist wahrhaftig nicht schön.
Sobald das ganze Testen dann vorbei ist geht der Unterricht los. Hier läuft alles wie gewohnt, nur dass jeder weiterhin die Maske aufbehalten muss. Seit wieder Präsenzunterricht ist, wurden auch einige Leistungsnachweise geschrieben, sodass die Lehrer eine ordentliche Zeugnisnote bilden können. Es gab zwar ein oder zwei Schüler, die sich nicht testen lassen wollen bzw. die einen Risikopatienten in der Familie haben und daher Zuhause geblieben sind, aber sie waren dann online zugeschaltet, und Noten wurden dann durch Präsentationen statt Leistungsnachweisen vor Ort gebildet.
Alles in Allem kann man sagen, dass der Berufsschulalltag in Präsenz zwar noch etwas umständlich ist, aber trotzdem kehrt nach und nach immer mehr Normalität ein.