Hallo zusammen, schön, dass ihr euren Weg zu diesem Blog-Artikel gefunden habt. Mein Name ist Moritz Fink-Neckermann und ich studiere Wirtschaftsingenieurwesen mit der Vertiefung Innovations- und Produktmanagement an der DHBW Bad Mergentheim, im fünften Praxissemester. In diesem Artikel möchte ich euch ein wenig über meine Studienarbeit, die ich während des 5. Theoriesemesters geschrieben habe, berichten.
Mit dem Start des fünften Theoriesemesters im Oktober 2019 startete auch die Bearbeitung der Studienarbeit. Nach Absprache mit dem Studiengangsleiter und Projektbetreuer entschied ich mich bereits gegen Anfang September für das Thema „Machbarkeitsanalyse zur Darstellung von Systemtechnik am Beispiel der Arnold Umformtechnik GmbH & Co. KG: Möglichkeiten und Empfehlungen für die Konstruktion“.
Der Schwerpunkt der Studienarbeit lag dabei auf dem Einsatz der Microsoft HoloLens. Die HoloLens ist eine sogenannte AR-Brille, die es dem Träger ermöglicht, Hologramme im dreidimensionalen realen Raum zu sehen. Die DHBW Bad Mergentheim beschäftigt sich bereits seit einigen Jahren in angewandten Kooperationsprojekten mit der Beurteilung von vorteilhaften Einsatzmöglichkeiten der MS HoloLens im Industriealltag. Dabei war das Partnerunternehmen, mit dem ich während der Bearbeitung der Studienarbeit arbeiten durfte, wie es der Titel der Studienarbeit schon verrät, die Arnold Umformtechnik GmbH & Co. KG. Zufälligerweise war einer der Ansprechpartner seitens des Partnerunternehmens gleichzeitig ein Dozent der DHBW, den ich schon aus meinem dritten Semester, genauer gesagt dem Fach „Konstruktionslehre II“, kannte.
Nachdem ich mich zu Anfang des Projekts einige Tage mit der technischen Grundfunktionsweise der MS HoloLens und der Darstellung von CAD (Computer-Aided-Design) Objekten als Hologramme beschäftigt habe, konnte ich erste Anforderungen der Unternehmensvertreter in einem Projekt Kick-Off-Meeting aufnehmen. Aus diesem ersten Meeting heraus bewegte sich die inhaltliche Ausrichtung der Studienarbeit weg von der 3D Darstellung von Maschinen, in Richtung des sogenannten „Remote Support“. Dieses Anwendungsgebiet der HoloLens zielt darauf ab, Service-Techniker im Einsatz vor Ort bei Wartungen oder Instandhaltungsarbeiten remote zu unterstützen. Die Nutzung einer solchen Technologie kann sich aus vielen verschiedenen Blickwinkeln bezahlt machen. Einerseits kann die Anzahl der Dienstreisen von Experten (z. B. Ingenieure, …) deutlich reduziert und damit verbundene Kosten gesenkt werden. Andererseits kann eine schnelle und zuverlässige Reparatur bzw. Instandhaltung und somit die Verringerung maschinenbedingter Betriebsausfälle für Kunden gewährleistet werden.
Um auszumachen, welche Softwarelösung die Beste im Bereich des Remote Support ist, war ein Teil der Studienarbeit ein Softwarevergleich mit anschließendem Laborversuch. Nachdem ich dieses und weitere Themengebiete, wie einer Kostenanalyse, abgearbeitet hatte, konnte ich die Studienarbeit endlich drucken und abgeben. Das Endresultat des Projekts ist eine Dokumentation über 6 Kapitel und 57 Seiten, die ich den Unternehmensvertretern am 21. Januar präsentieren durfte.
Die Anwendungsfälle der Augmented Reality Technologie sind nahezu unbegrenzt und werden in Zukunft immer mehr an Relevanz in der Industrie, aber auch in anderen Branchen wie der Medizin erlangen. Schlussendlich bin ich sehr froh, dass ich die Möglichkeit bekam, meine Studienarbeit über ein aktuelles, praxisrelevantes Thema, wie dieses, zu schreiben.
Hier noch ein Link zu einem Zeitungsartikel: https://www.fnweb.de/fraenkische-nachrichten_artikel,-bad-mergentheim-interessantes-kooperationsprojekt-_arid,1593571.html