Am 2. September war es endlich soweit: Wir, eine Truppe bestehend aus 18 Azubis und dualen Studenten und einem Praktikanten, hatten unseren ersten Tag bei TecAlliance. Erster Punkt war die Kennlernrunde, in der ein Netz aus Garn gesponnen wurde, das nicht nur die Verbindung unter uns in Weikersheim, sondern mit der ganzen Welt verdeutlicht hat. Auf ein paar organisatorische Dinge und den Erhalt unserer Firmenshirts folgend haben wir mit Spielen zur Teamförderung begonnen: Zunächst sollten wir es schaffen, die Seiten einer Decke, auf der wir standen, zu drehen, ohne den Boden zu berühren. Das war nach kurzen Anlaufschwierigkeiten auch geschehen und Level 2 des Spiels konnte beginnen. Nun durften wir nicht mehr sprechen, was uns aber nicht daran gehindert hat, es beim ersten Versuch zu schaffen, wodurch sich zu erkennen gab, wie eingespielt aufeinander wir bereits sind. Anschließend ging es zum Personalbingo mit den Azubis und Studenten aus den anderen Lehrjahren. Dabei mussten wir Leute finden, die vorgegebene Eigenschaften haben und diese mussten dann unterschreiben. Die erste Person, die die Unterschriftensammlung vervollständigt hatte, hat gewonnen.
Obwohl der Dienstag gefüllt war mit organisatorischen Dingen wie Datenschutz, Einführung zur Alarmanlage, Bedienung des Intranets, ist der Tag ganz zügig vorbeigegangen. Das war daran zu verdanken, dass Firmenwerte wie One Team wirklich gelebt werden und dadurch die Stimmung auch durch den ein oder anderen Lacher sehr aufgelockert worden ist. Selbst als „Ersti“ hat man sich bereits als Teil eines großen Teams gefühlt.
Mittwoch und Donnerstag wurden wir in zwei Teams aufgeteilt, um zwei Workshops zu durchlaufen:
Vom Kunden zum Produkt:
In diesem Workshop haben wir unsere Abteilungen wie den Customer Support, die Business Administration und die Sales Services kennengelernt. Dies geschah durch Vorträge und Besuch dieser Abteilungen. Außerdem gab es ein Planspiel, in dem man eine an einen fiktiven Kunden maßgeschneiderte Lösung zur Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit entwerfen sollte. Diese sollte ihm dann überzeugend präsentiert werden.
Von der Werkstatt bis zur Abholung:
Dieser Workshop diente zur Annäherung an unsere Solutions. Zur Veranschaulichung ihrer Funktion wurde ein Auto manipuliert und wir sollten anhand des Fehlercodes im Steuergerät und unserer Softwarelösungen herausfinden, was nicht stimmt, wie viel Arbeitsaufwand die Reparatur mit sich bringt und wie viel diese kostet. Außerdem wurde unsere Lösung zur Echtheitsprüfung gegen Produktpiraterie, oneIdentity+, vorgestellt. Schlussendlich wurde uns das Leasingprogramm vorgestellt, ein Programm zur Ermittlung von Laufzeitkosten.
Am Freitag starteten wir in unseren jährlichen Azubiausflug, zu dem ihr hier mehr erfahrt.
Den darauf folgenden Montag mussten wir auf getrennten Wegen durchleben: Während die Auszubildenden ihren Einführungstag in der Berufsschule hatten, bekamen die dualen Studenten Informationen zu den DHBW-Standorten in Mosbach und Bad Mergentheim.
Die nächsten zwei Tage haben wir eine Einführung in Scrum, das Software-Entwicklungskonzept, das bei TecAlliance genutzt wird, bekommen. Dies geschah durch Nikolaus, den Scrum-Master persönlich. Er hat es geschafft, einen an sich trockenen Vortrag über die Personalverteilung im Scrum-Team und deren Aufgaben, aufzulockern durch eingeschobene Spiele wie das Ball-Point-Game, in dem man in einer vorgegebenen Zeit möglichst viele Bälle vom Startpunkt durch das gesamte Team zurück zum Startpunkt bekommen sollte. Die Vorgehensweise haben wir über mehrere Iterationen hinweg optimiert. Ein weiteres sehr amüsantes Spiel war die PO-Challenge, in der zwei Teams gegeneinander ein Objekt aus LEGO bauen sollten. Jedoch bekamen die Teams keine Bauanleitung und durften nur durch die ernannten Product-Owner erfahren, was gebaut werden soll. Diese durften jedoch nicht sprechen und mussten andere Wege finden, mit dem Team zu kommunizieren.
Die letzten zwei Tage der zweiten Woche haben wir mit einer Einführung ins Projektmanagement und Design-Thinking mit Tobias verbracht. Hauptaufgabe war es, eine Marktlücke zu finden und dafür ein Produkt zu entwerfen. Dieses wurde dann der Gruppe anhand von Werbevideos, Präsentationen, Entwurfszeichnungen, etc. vorgestellt. Die Ideen haben mit smarten Einkaufswägen, Kühlschränken mit integrierten Lagersystem, das man sonst nur in Fabriken findet, Mitfahrzentralen, Überarbeitung des Zugverkehrs und transparenten Zigarettenautomaten mit sehr vielen Individualisierungsmöglichkeiten für den Kunden ein sehr breites Spektrum ausgefüllt.