Der erste richtige Tag hier in Tschechien startete mit einem gemütlichen und reichhaltigen Frühstücksbuffet. Doch dies war nicht der einzige gemütliche Start an diesem Tag. Nachdem wir uns um Viertel vor 9 auf den Weg zur SPS, so heißt die tschechische Schule, machten, die nur ein paar hundert Meter von unserem Hotel entfernt ist, wurden wir herzlich empfangen und konnten nach einem kurzen Austausch ohne Stress mit unserer Arbeit beginnen.
Nach einer kurzen Einfindungsphase und einem kleineren Umzug in einen anderen Raum, waren alle voll bei der Arbeit.
Die Programmierer nahmen ihre Arbeit am Code eines Spiels, wo man würfeln muss um ein paar Schritte zu laufen und dann Fragen beantworten darf, wieder auf und das Datenbank/Fragen Team teilte sich in 2 Gruppen. Die eine begann mit einem der kaufmännischen Arbeitsaufträge, die andere wertete die in Würzburg gemachten Fotos aus, sowie arbeitete weiter an den Fragen für das Spiel.
Die das erste Mal durch die Mittagspause unterbrochene Schaffensphase, wurde durch ein Mittagessen belohnt, das besser war, als in den Berichten unserer Lehrer, zumindest meins.
Und so ging es dann am Nachmittag frisch gestärkt daran, weiter an unserem Projekt zu wirken.
Um halb 3 machten wir uns dann auf den Weg zur Stadtrallye. Diese startet gegenüber der St. Michaelis Kirche und führte uns quer durch Brünn. Mit einer Gruppe die zur Hälfte aus Tschechen und zur anderen Hälfte aus Deutschen bestand, suchten wir im Schnitzeljagd-Style Hinweise, um am Ende ein geheimes Passwort heraus zu finden. Leider fand die Gruppe zu der ich gehörte nicht den Verwendungsort, an dem wir das Passwort hätten sagen müssen, heraus. Somit beendeten wir die Rally selbstständig nach ein paar Stunden gemeinsam in einem Cafe, das im Stil einer britischen Fliegerstaffel im zweiten Weltkrieg eingerichtet war.
Dort verabredeten wir uns auch für den Abend in einer netten Kneipe, um unsere tschechisch-deutschen Freundschaften weiter auszubauen und zu pflegen. Und das haben wir dann auch getan, und zwar so, dass die EU stolz auf uns sein kann.
Damit beschlossen wir also den ersten Arbeitstag in Tschechien und bereiteten uns geistig schon mal auf den nächsten vor.