Vom 22. Mai bis zum 1. Juni absolvierte Martin sein erstes Betriebspraktikum bei der TecAlliance. Martin ist Lehrer an der Klara-Oppenheimer-Schule in Würzburg und unterrichtet dort hauptsächlich angehende Fachinformatiker für Systemintegration und Informatikkaufleute. Die Berufsschullehrer können dort ein zweiwöchiges Praktikum bei einer Firma absolvieren, um neue Impulse aus der Welt der Arbeitswelt in der IT zu bekommen.
Zu Beginn des Praktikums gab unser hauptamtlicher Ausbilder Simon Martin ein kleines Onboarding und einen Firmenrundgang. Martin durchlief bei der TecAlliance die Abteilungen Information Management, Development, IT-Operations, Quality Assurance, das Solution Management und bekam ein Einblick in unser Trainee-Team, die Abteilung Vocational Training.
Zum Abschluss des Lehrerpraktikums habe ich mit Martin ein Interview über sein Lehrerpraktikum bei der TecAlliance gehalten.
Auf die Frage warum sich Martin die TecAlliance als Praktikumsbetrieb ausgesucht, hat Martin schnell eine Antwort gefunden. Er suchte ein Unternehmen, das nah am Puls der Zeit ist. Über Auszubildende an der Klara-Oppenheimer-Schule und über ein Ausbildergespräch mit Simon Röhm entschied er sich direkt für uns.
Sein erster Eindruck unserer Firma beim Lehrerpraktikum war für ihn nichts Neues – er hatte bereits vorher einen sehr guten Eindruck von der TecAlliance als Ausbildungsbetrieb. Denn er kennt die Schüler der TecAlliance als sehr zielstrebig, informiert und vor allem freundlich und offen im Unterricht.
Weitere Eindrücke hat Martin direkt bei der Ankunft in Weikersheim gesammelt. Ihm gefiel die Lage auf der Tauberhöhe und das viele Grün drumherum.
Und natürlich hat auch der freundliche Empfang durch unsere Rezeptionistinnen eine entscheidende Rolle dabei gespielt, dass er sich sofort wohl gefühlt hat.
Auf die Frage, ob die TecAlliance für ihn modern und dynamisch wirkt, antwortete Martin prompt, dass die Firma sehr innovativ, ausgeglichen und mit der agilen Einstellung auch sehr dynamisch wirkt. Das Gespräch entwickelte sich in Richtung Agilität und Dynamik, somit kamen wir natürlich auch auf das Thema Scrum zu sprechen.
Einige unserer Azubis, die rund 6 bis 8 Monate im Lernbüro verbringen, lernen die Methoden von Scrum anzuwenden und können somit in kleinen Teams durch schnelle Kommunikation Projekte und Lernstoff optimal abarbeiten. Der Ansatz von Scrum ist sehr interaktiv und damit unterscheidet sich die Methode in einigen Aspekten von dem klassischen Frontalunterricht, wie ihn die meisten Lehrer im Unterricht praktizieren.
Aus diesem Grund interessierte ich mich brennend dafür, ob Martin als Lehrer vor hat die gelernten Techniken möglicherweise auch in seinem Unterricht zu gebrauchen bzw. zu adaptieren.
Martin runzelte die Stirn, denn die Frage ist pauschal sehr schwierig zu beantworten. Er kennt Scrum bereits in der Theorie und unterrichtet auch die mögliche Anwendung an seine Schüler. Diese sollen natürlich wissen, was zukünftig in der Softwareentwicklung auf sie zukommen kann. Jedoch hat er Scrum bisher noch nicht praktisch anwenden können und hat sich natürlich gefreut, dass er während des Praktikums etliche Einblicke in die Meetings und die üblichen Werkzeuge zur Umsetzung sehen konnte. Bei einem Vergleich zwischen der typischen Didaktik in der Schule und der Scrum Methode stellte Martin fest, dass die agilen Methoden einen interessanten und innovativen Ansatz darstellen und man schauen müsse, was man sich „herauspicken“ könne.
In Zukunft möchte er Programmierprojekte häufiger in einem agilen System und mit der vermehrten Absprache in den Teamrollen unter den Schülern einsetzen.
Mehr praktische Projekte und die damit resultierenden Erkenntnisse aus eigener Recherche in kleinen Teams hätte ich zu meiner Schulzeit sehr begrüßt. Aus diesem Grund war es natürlich sehr interessant zu hören ob auch andere, allgemeinere Fächer, außerhalb von Informationstechnik und Naturwissenschaften wie Deutsch, Englisch und vielleicht sogar Mathematik davon profitieren könnten. Martin fiehl es nicht leicht eine Antwort auf diese Frage zu finden. Dennoch konnte er den Entschluss fassen, dass es funktionieren könne, wenn das ganze System auf Schulsystem auf eine agile Methode umstellt.
Nicht nur während des Interviews, sondern auch während der Zeit bei der TecAlliance hat Martin herausgefunden, dass es bei Scrum nicht nur um eine bestimmte Abfolge von Meetings, das Einsetzen von speziellen Tools und die Absprache unter den Mitarbeitern geht, um die Arbeit effektiv voranzutreiben. Sondern auch, dass Scrum eine Einstellung ist und dass Unternehmen diese Einstellung bereits leben und dass es weiterhin sehr große Schritte auch abseits von der Softwareentwicklung gegangen wird, um diese Vorstellung umzusetzen.
Insgesamt bewertete Martin das Praktika abschließend sehr positiv und lobte den Verlauf.
Sowohl die gute Organisation in den Abteilungen, die informative Einführung in das Unternehmen, die Duz-Kultur und die wunderbar offene und freundliche Atmosphäre bezeichnete er als vorbildlich, angenehm und zeitgemäß.
Martin hat nach eigenen Aussagen einen so guten Eindruck von der TecAlliance, dass er uns gerne noch einmal besuchen würde und in der Zwischenzeit seinen Kollegen oder Freunden die TecAlliance ans Herzen legen kann.