Wir vier IT-Azubis sind seit Mitte September im Lernbüro und seit Anfang Oktober sitzen noch weitere sechs IT-Studenten bei uns sowie Simon, unser Ausbilder. Unser erster gemeinsamer Tag bestand aus einer Kennenlernrunde mit Simon. Zudem wurde noch einiges Organisatorisches geklärt so haben wir z.B. Kommunikationsregeln für unsere gemeinsame Zeit im Lernbüro festgelegt. Anschließend haben wir uns in zwei Teams à fünf Personen aufgeteilt und danach den kommenden Sprint über die Basics der Programmierung geplant.
Im Lernbüro arbeiten wir, wie in der gesamten Firma üblich mit der agilen Entwicklungsmethode Scrum. Dabei entwickeln die Entwickler eines Teams Teile einer Software innerhalb eines festgelegten Zeitraums, gleichzeitig testet die Qualitätssicherung bereits die fertigen Teile. Die Methode sorgt für mehr Flexibilität im Entwicklungsprozess von Software.
Unser Zentraler Punkt für die Verwaltung von Programmcode und die Unterstützung des agilen Arbeitens werden im Team Foundation Server (TFS) realisiert. Hierzu haben wir ebenfalls eine Einführung erhalten.
In den ersten Tagen haben wir gelernt wie man einen Sprint plant und wie man die Komplexität eines Product Backlog Items schätzt. Hier stand Nikolaus mit Rat und Tat zur Seite. Es stellte sich heraus, dass die Schätzungen innerhalb des Teams sehr variieren können. Diese Unterschiede entstanden, da wir noch nicht mit der Thematik vertraut waren und noch keine Vorerfahrung hatten. Nach einer kurzen Diskussion einigten wir uns auf ein gemeinsames Ergebnis, welches für alle Teammitglieder akzeptabel war.
Während unseres Sprints wurde ersichtlich, dass wir mit unserer Zeitschätzung im Vorhinein zu großzügig waren und deswegen frühzeitig unseren Sprint beenden konnten. Im Sprintverlauf haben wir gelernt auf unsere Teammitgliedern zu achten und diese zu unterstützen, falls Fragen oder Probleme auftauchen.
In unserem ersten Sprint wurde von fast allen Trainees ein Roulette entwickelt. Hierbei haben wir die Grundlagen der Programmiersprache spielerisch erlernt.
Daraufhin haben wir mit unserem zweiten Sprint begonnen, in dem wir die Grundlagen der objektorientieren Programmierung behandelten. Hier haben wir den Zeitaufwand schon deutlich besser einschätzen können. Während des Sprints haben wir die Grundlagen spielerisch durch die Erstellung eines Rollenspiels erlernt. Dabei konnten wir unserer Kreativität freien Lauf lassen.
Unserer Arbeitsergebnisse haben wir in unserem internen Vocational Training 2017 Wiki festgehalten.
Insgesamt sind wir sehr zufrieden mit unserer bisherigen Arbeitsweise und freuen uns auf die Zukunft im Lernbüro.