Üblicherweise orientiert sich die „Old Economy“ gerne an den fortschrittlichen Lösungen der IT-Branche. Dass der umgekehrte Weg auch zu interessanten Lösungen führen kann, zeigt TecAlliance mit der Einführung einer „Ausbildungswerkstatt“ für den Entwicklernachwuchs am Standort Weikersheim.
Kunden und Nutzer haben sich schnell daran gewöhnt, dass moderne Programme und Anwendungen immer mehr bieten und gleichzeitig immer komfortabler zu bedienen sind. Das bedeutet auf der anderen Seite aber auch, dass die Entwicklung und Programmierung solcher Systeme wesentlich komplexer werden. Zwar beginnen die Azubis im 1. Lehrjahr und die neuen Studenten erst mit den Grundlagen der Softwareentwicklung, doch ohne eine intensive Betreuung von Anfang an, sind die erforderlichen Kenntnisse, so die Erfahrungen von TecAlliance, in der üblichen Ausbildungszeit nicht zu erlangen.
In Weikersheim hat man sich auf eine alte industrielle Tradition besonnen und führt die zukünftigen Informatiker in einer „Ausbildungswerkstatt“ zusammen: Ein eigener, räumlich getrennter Bereich, ein hervorragend ausgestatteter „Think-Tank“ für 12 Teilnehmer und einem eigenen, für das Projekt neu eingestellten, Ausbilder. Das dürfte in der hiesigen IT-Branche eine wohl einzigartige Lösung darstellen. Diese Bündelung bietet im Vergleich zu der Verteilung der Azubis auf verschiedene Abteilungen viele Vorteile:
- Der Auszubildende steht im Mittelpunkt und er wird intensiv betreut – er kann nicht vom Tagesgeschäft der betreuenden Mitarbeiter verdrängt werden
- Die üblichen Abteilungsübergänge fallen weg, die Wissensvermittlung erfolgt kontinuierlich und trotz der um fast 60% höheren Anzahl von Azubis kann gewährleistet werden, dass alle Teilnehmer die gleichen Inhalte auf hohem Niveau vermittelt bekommen
- Die Auszubildenden und Studenten können untereinander besser in Austausch treten und sich gegenseitig helfen, auch über Jahr- und Studiengänge hinweg
Auch die bisherigen Teams werden entlastet, da die Grundlagenvermittlung wegfällt und die zukünftigen Mitarbeiter später effizienter eingesetzt werden können. Damit der Praxisbezug für die zukünftigen IT-Spezialisten nicht wegfällt, gibt es ein Mentorenprogramm mit Azubis aus dem 2./3. Lehrjahr. Sie können hier ihre „on-the-job“ Erfahrungen einbringen und auch gezielt bei der Prüfungsvorbereitung helfen.
Wie es sich für eine „Werkstatt“ gehört, kommt auch das „Handwerk“ nicht zu kurz: Präsentationstechniken und ausgewählte Projektmanagement-Methoden, wie Agil nach Scrum, die besonders für die Software-Entwicklung geeignet sind, werden dort ebenfalls trainiert und intensiv angewandt.
Danach steht den Azubis und dualen Studenten – im wahrsten Sinne des Wortes – die Welt offen: Job-Rotation mit Einsätzen in den verschiedenen Standorten von TecAlliance, internationale Praxiseinsätze und Studiengänge bis in den Fernen Osten und die Zusammenarbeit mit Kollegen bzw. Kommilitonen verschiedenster Nationalitäten, sind nicht nur attraktiv, sondern eine Voraussetzung um heute fachlich mithalten zu können.
„Wir sind davon überzeugt“, so Kerstin Langohr (Group Manager Vocational Training) „dass wir mit unseren kreativen Ansätzen und der internationalen Ausrichtung nicht nur die Qualität und Effizienz der Ausbildung bzw. des Studiums maßgeblich steigern, sondern auch die Attraktivität der Tätigkeit wesentlich erhöhen.“ Für 2018 bietet TecAlliance noch weitere 25 Ausbildungs- bzw. Studienmöglichkeiten.