In der ersten Aprilwoche haben wir an einem Kurs für den “AdA-Schein” teilgenommen. AdA steht dabei für “Ausbildung der Ausbilder”.
Der Kurs wurde direkt nach unserer letzten Theoriephase an der DHBW Mosbach durch einen externen Dienstleister durchgeführt. Dabei wurden die Themen bearbeitet, die für die fachliche Eignung notwendig sind. Dabei geht es um die beruflichen sowie die berufs- und arbeitspädagogischen Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten. Laut AEVO (Ausbilder-Eignungsverordnung) ist dafür ein Nachweis notwendig, den wir mit dem AdA-Schein erbracht haben.
Ganz konkret haben wir dabei die folgenden Themenbereiche bearbeitet:
Angefangen haben wir mit den rechtlichen Grundlagen, die die Ausbildung betreffen. Dabei geht es um die Gesetze und die Verordnungen die bei einer Ausbildung eingehalten werden müssen. Dies können zum Beispiel das Berufsbildungsgesetz, das Jugendarbeitsschutzgesetz und die Ausbildungsordnung sein. Dafür wurden auch Fallübungen gemacht, die direkt aus der Praxis kommen.
Danach haben wir erarbeitet, wie die Ausbildung geplant und gestaltet werden kann. Dabei spielt vor Allem der Ausbildungsrahmenplan, der die Anleitung zur sachlichen und zeitlichen Gliederung ist, eine große Rolle. In diesem sind die Themen definiert, die während einer Ausbildung vermittelt werden müssen.
Um die Lerninhalte individuell passend zu vermitteln, müssen auch die entsprechenden Methoden und pädagogischen Mittel bekannt sein. Deshalb haben wir uns mit den verschiedenen menschlichen Lerntypen und Lehrmethoden beschäftigt. Dabei ist es besonders wichtig, eine für den Inhalt passende Lehrmethode auszuwählen, planen und durchzuführen. Gerade deswegen wurden einzelne Lernmethoden miteinander verglichen, um eine geeignete Methode auswählen zu können.
Um den Nachweis über die Lerninhalte zu erbringen, haben wir natürlich auch eine Prüfung ablegen müssen. Diese Prüfung war dabei in einen theoretischen und in einen praktischen Teil aufgeteilt.
In der theoretischen, schriftlichen Prüfung wurden vor allem die rechtlichen Grundlagen und die Lernmethoden abgefragt.
Für die praktische, mündliche Prüfung mussten wir ein konkretes Unterweisungskonzept zu einem Bereich aus dem Ausbildungsrahmenplan erstellen. Dies beinhaltet unter anderem die Richt- Grob- und Feinlernziele sowie die gewählte Unterweisungsmethode. Diese musste natürlich auch mit dem neu erlernten Wissen begründet werden.
Das Konzept wurde dann in der praktischen Prüfung mit einem Schauspieler-Auszubildenden durchgeführt. Im Anschluss wurden dann noch Fragen zu unseren Konzepten oder zu den anderen Themenbereichen gestellt.
In diesem Kurs hatten wir viel Spaß und haben vieles gelernt, was für die Ausbildung wichtig ist. Die verschiedenen Lernmethoden sind dabei auch für uns persönlich eine lehrreiche Erfahrung und bringen uns im Alltag und im Studium weiter.